Naturheil­wissen aus der südtiroler 
Kloster­apotheke

Heilpflanzen und ihre Wirkung

Arnika wird seit dem 17. Jahrhundert bei Verletzungen eingesetzt. Die Blüten werden zu Salben oder Tinkturen verarbeitet und wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und fördern die Wundheilung. Genauso regt Arnika den Kreislauf und die Nerven an.

Achtung! Bitte beachten Sie, dass Arnika während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 12 Jahren nicht geeignet ist. Vermeiden Sie den Kontakt mit den Augen und offenen Wunden.

Arnika hilft bei Halsentzündungen, Hauterkrankungen, Verletzungen, Blutergüssen, Verstauchungen und Quetschungen.

Die Schafgarbe hat entzündungshemmende, blutstillende, blutreinigende und nervenberuhigende Eigenschaften. Zudem steigert sie den Stoffwechsel und beruhigt die Nerven.

Altes Hausmittel bei Sodbrennen, Darm- und Magenkrämpfen, bei Kreislaufschwäche, Asthma, Gicht, Rheuma und bei Fieber.

Die Brennnessel enthält viel Eisen und Kieselsäure. Ihre Eigenschaften sind als blutreinigend,
regenerierend, körperstärkend bekannt. Als Tee verarbeitet wirkt die Pflanze entschlackend, harntreibend und entzündungshemmend. Vor allem im Frühling und im Herbst hilft die Brennnessel mit, den Stoffwechsel anzuregen und den Körper zu entschlacken.

Die Inhaltsstoffe der Brennnessel üben einen günstigen Einfluss aus auf Magen, Darm und Gallenblase. Sie wirkt harntreibend und ist ein gutes Arzneimittel bei Rheuma und Gicht. Brennesselabsud hilft bei Mundinfektionen und Zahnfleischentzündung.

Kampfer wirkt entspannend auf die Muskulatur. Als Salbe, Badezusatz oder Inhalationsmischung lindert Kampfer Erkältungen und Atemwegserkrankungen, entspannt die Bronchien und löst festsitzenden Schleim. Kampfer hat beruhigende, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften.

Beruhigende, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften. Kampfer wird häufig in Salben verarbeitet um Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Verspannungen zu lindern.

Johanniskrautblüten sollten bei strahlendem Sonnenschein um die Mittagszeit gesammelt werden. Ein besonderes Merkmal sind die zweikantigen Stängel, den gibt es äußerst se lten in der Natur. Hält man die kleinen Blätter gegen das Licht, entdeckt man helle Punkte, die wie kleine Löcher aussehen. Das Johanniskraut hat nervenberuhigende, entzündungswidrige und verdauungsregulierende Eigenschaften.

Der Teeaufguss hilft bei Magen- Darm- , Gallen- und Nierenleiden. Johanniskraut ist als altes Hausmittel bei Schlaflosigkeit, Depressionszuständen, Koliken und Blasenleiden bekannt. Äußerlich wird der Naturstoff zur Wundheilung und bei Hämorrhoiden angewendet.

Minze erfrischt, kühlt und macht viele Speisen bekömmlicher. Besonders im Sommer ist Minztee mit Zitronensaft verfeinert ein beliebtes Erfrischungsgetränk für heiße Tage.

Die Blätter sollten vor der Blütezeit gesammelt, rasch getrocknet und gut verschlossen werden.

Als Teeaufguss ist die Minze bei Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Magenbeschwerden wirksam. Die Eigenschaften sind schmerzstillend, krampflösend, sowie harn- und schweißtreibend.

Zitronenmelisse sorgt für Ruhe und Entspannung. Für Heilzwecke werden die Blätter kurz vor der Blütezeit gesammelt, da der Gehalt des ätherischen Öls am höchsten ist.

Hat beruhigende, krampflösende und schweißtreibende Eigenschaften. Der Teeaufguss wird vielfach auch angewendet bei Schlaflosigkeit.

Das blaue, ätherische Öl ist als Azulen bekannt und färbt einen hochwertigen Kamillenbalsam hellblau.

Verhindert und heilt Entzündungen, hat krampfstillende Eigenschaften und hilft schnell und zuverlässig bei Blähungen und Koliken. Weiters ist die Kamille als sehr gutes Wundheilmittel bekannt. Der Teeaufguss wird bei allen Magen- und Darmbeschwerden angewendet. Hilft bei schmerzhaften Zuständen im Unterleib und bei allen Erkrankungen der Atemwege, bei Zahnschmerzen, Mittelohrentzündungen, bei Rheuma und Hexenschuss.

Die Blätter der Zitronenverbene wirken nicht nur verdauungsfördernd und krampflösend, sondern ähnlich wie die Melisse auch entspannend und beruhigend.

Zitronenverbene beruhigt die Nerven, die Haut und den Magen. Die Zitronenverbene ist sehr gut für ängstliche und gestresste Menschen. In Form eines Hydrolats hat die Zitronenverbende schlafförderliche, angst- und stresslösende Eigenschaften, was sie zu einem schönem Kopfkissenspray bei Einschlafproblemen macht.

Die entzündungshemmende Wirkung der Ringelblume entfaltet sich zu einem besonderen Pflegebalsam bei rauer Haut, rissigen Fersen, Wunden und bei Krampfadern.

Wirkt krampflösend, schweißtreibend und entzündungswidrig. Äußerlich angewendet hilft die Pflanze bei Geschwüren, bei Drüsenentzündungen, Drüsenschwellungen und bei Wunden.

Wirkt schleim-, hustenreiz- und krampflösend, appetitanregend, harn- und blähungswidrig sowie desinfizierend. Der Teeaufguss ist ein vorzügliches Hausmittel bei Keuchhusten der Kinder und für Erwachsene bei krampfhaften Hustenanfällen bei Bronchitis. Wirksam bei allen Erkrankungen der Luftröhre und Bronchien. Weiterhin regt er Kreislauf und Nerven an und hilft bei Nieren- und Blasenschwäche. Äußerlich kann er bei Brandwunden angewendet werden.

Wirkt anregend, stärkend und hemmt Blähungen. Stärkt Nerven, Magen, Darm, Leber und Galle und ist ein guter Aufbaustoff nach Grippe und Kreislaufschwäche. Ein gutes Hausmittel bei Schwindel, Gliederschwäche, Gicht und Rheumatismus sowie bei niedrigem Blutdruck.

Der Frauenmantel ist eine sehr geschätzte Pflanze, die bereits seit dem Mittelalter eine große Rolle spielt. Die Pflanze kann als Tee, Kräuterauflage oder Badezusatz verwendet werden. Blutreinigend, Blutstillend und harntreibend. Der Teeaufguss wird angewendet bei inneren Blutungen, als Blutreinigungsmittel bei Durchfall und bei Magen- und Darmerkrankungen. Außerdem hilft er bei Unterleibsbeschwerden der Frauen.

Die Käsepappel wirkt reizmildernd und entzündungshemmend bei Heiserkeit, Magen und Darmkoliken sowie bei Gastritis. Auch als Auflage bei überanstrengten Augen (bei zu viel Arbeit am Computer) oder zur besseren Wundheilung bestens geeignet. Der Teeaufguss hilft bei Katarrhen der Atemwege, bei Angina und bei Magenschleimhaut-Entzündungen, außerdem dient er als Gurgelmittel bei Entzündungen der Mundhöhle. Als Badezusatz ist sie bei eiternden Wunden zu empfehlen.

Auch als Himmelsschlüssel bekannt. Der Tee von der Schlüsselblume wirkt bei Migräne, Schlaflosigkeit und Husten. Aus der Wurzel wird eine immunstärkende Tinktur hergestellt. Von der Schlüsselblume verwendet man die Wurzel und die Blüte.

Wirkt schleimlösend und harntreibend. Der Teeaufguss hilft bei Husten, Keuchhusten und Bronchitis, bei Asthma, bei Erkältungskrankheiten und auch bei Grippe.

Frauen sollten diese wertvolle Pflanze besonders in den Wechseljahren nützen. Öfter ein Blatt rohkauen oder sich einen Tee gönnen. Salbei reguliert die Hitze im Körper und ist bei Zahn- und Halsschmerzen sowie bei Halsentzündungen wirksam.

Salbei wirkt schmerzstillend, krampflösend, entzündungswidrig, keimtötend, schweißhemmend und leicht blutzuckersenkend.

Lavendel besitzt eine entspannende, krampflösende und antiseptische Wirkung. Hilfreich bei Kopfschmerzen, Nervosität, Asthma, Husten, Lebererkrankungen und Schlaflosigkeit. Lavendel hat beruhigende und krampflösende Eigenschaften. Ein Teeaufguss hilft bei nervöser Unruhe und bei Schlaflosigkeit und außerdem bei Migräne. Breiumschläge aus der frischen Pflanze sind bei neuralgischen und rheumatischen Schmerzen zu empfehlen.